Bildungsbereiche

SINNESWAHRNEHMUNG

 Hören, riechen, sehen, fühlen …wir nehmen unsere Umwelt über unsere Sinne wahr. Diese geben uns Informationen über den Zustand unseres Körpers und über unsere Umwelt. Zahllose Informationen erreichen uns jeden Augenblick. Damit wir diese nutzen können, müssen sie vom Gehirn gefiltert, sortiert und geordnet werden. Dieses Ordnen der Sinneseindrücke bezeichnet man als sensorische Integration.

 

BEWEGUNG

Kinder drücken sich durch Bewegung aus, durch Bewegung trainieren sie ihre Sinne und durch Bewegung und Spiel werden Ängste mit Freude besetzt und verschiedene Rollen ausprobiert.

Bewegung im Kleinkindalter ist die Basis für Bildung und Entwicklung.

 

 

ENTSPANNUNG

In der Stille begegnen wir uns selbst. So lernen und erfahren die Kinder, dass Entspannung ein wichtiger Teil unseres Lebens ist. Unser Leben ist die Balance zwischen Ruhe und Aktivität, Entspannung und Anspannung. Aus der Stille schöpfen wir Kraft für den Alltag.                                                                                            

KREATIVITÄT

„Kreativität ist die Fähigkeit, produktiv zu denken, bisherige Informationen neu zu verarbeiten und schöpferisch umzusetzen. Im Gegensatz zum Auswendiglernen, zum Wiedergeben bekannter Lösungsstrategien und zum Anhäufen von möglichst viel Wissen, beruht Kreativität auf Variationsreichtum, überraschenden Einsichten und Originalität, auf der Vielzahl möglicher Lösungen und Assoziationen zu einem Thema

 Kreativität entsteht durch selbständiges, freies, spielerisches Ausprobieren und Ausagieren.

 

 SPIEL

 „Spiel ist ein menschlicher Trieb, der besonders in der kindlichen Entwicklung stark im Vordergrund steht. Im Spiel wird die gesamte Entwicklung vorbereitet und geübt. Das im Spiel Gelernte kann dann im Alltag Anwendung finden. So sind die Kinder im Spiel ihren Alltagsfähigkeiten immer ein Stück voraus. Spiel dient der gesamten Persönlichkeitsentwicklung, nicht zielorientiert und gradlinig, sondern spielerisch und im Augenblick vertieft.“ [1]

Die Realität wird nachgespielt, verändert, neu geformt oder mit Wünschen angereichert, Gefühle werden ausgedrückt. Im Spiel lernt das Kind seine Ängste mit Freude zu besetzen.

 

SPRACHFÖRDERUNG

Kinder lernen sprechen in einer sprechenden Umgebung. Wichtig ist dabei das menschliche Beziehungsverhältnis zwischen Sprechendem und Hörendem. Das sprachliche und seelisch warme Verhältnis zwischen Kind und Erwachsenem bildet den Nährboden für eine gute, differenzierte Sprechweise.

 

PRAKTISCHE PHILOSOPHIE

Wir achten die unterschiedlichen Religionen und Kulturen unserer Kinder und ihrer Familien, begegnen ihnen mit Offenheit und Interesse und sehen Verschiedenheit als Chance, voneinander zu lernen.

Ethische Lebensformen – Achtsamkeit, soziales Handeln, Bitten, Danken, Freude bereiten, Toleranz üben, den Nächsten annehmen – werden im täglichen Miteinander praktiziert.

NATUR

Wir beziehen den jahreszeitlichen Rhythmus in unsere pädagogische Arbeit ein. Unser Außengelände ist möglichst naturnah gestaltet und bietet Raum zum kreativen Spiel. Die Kinder werden bewusst in Gestaltung und Pflege mit einbezogen und erlernen so verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur.

   

 

 



[1] Helmut Köckenberger      Psychomotorik - Grundlagen und Wege der Förderung S.223